Erst einmal vorweg: Noch garnicht vorgestellt habe ich meinen Bruder Wolfram, die meisten kennen ihn, – ohne ihn gĂ€be es diese Seite nicht, er hat sie erstellt und uns eine EinfĂŒhrung ins Handling gegeben. Weiterhin supported er uns via Threema seit Beginn der Reise – ein Hoch auf Dich, lieber Wolfram!!! Danke, Danke, Danke und bitte weiter so!!!Â
Am 8. Februar 2023 zwischen Bahia Blanca und Viedma erreichen wir den argentinischen Teil von Patagonien – Hurra! Es ist noch warm und landschaftlich hat sich noch nichts verĂ€ndert! Seit Buenos Aires fahren wir bis auf kurze Abstecher auf der Ruta 3, die uns quer durch Patagonien bis Feuerland (Inselgruppe an der SĂŒdspitze SĂŒdamerikas) in die sĂŒdlichste Stadt von Argentinien „Ushuaia“ bringen soll.
Wie schon gesagt ist Patagonien kein eigenes Land, noch nicht einmal ein eigenes Staatsgebiet, sondern ein Teil von Argentinien und Chile ohne geografisch definierter Grenzen. Grob zĂ€hlt in Argentinien und Chile alles unter dem FluĂ Rio Colorado bzw. Rio Bio Bio sowie nördlich der MagellanstraĂe (trennt Patagonien von Feuerland) zu Patagonien. Erst beim Blick auf die Karte wird deutlich, wie groĂ Patagonien ist. Wir können mehrere 100 km fahren ohne auch nur einen Menschen oder ein Fahrzeug zu sehen (auf einem Quadratkilometer leben durchschnittlich 1-2 Menschen). Ortschaften geschweige denn StĂ€dte liegen nicht des Weges.Â
Nach Ăbernachtung in Viedma geht es vormittags weiter zu unserem ersten Naturreservat, der Halbinsel Valdez. Auf der ca. 500 km langen Strecke weiterhin Pampa zur linken und zur rechten soweit das Auge reicht und bei einer Kurve freuen wir uns ĂŒber die Abwechslung! Unterwegs ist es heiĂ, bis zu 40 Grad!Â
Es gibt auf Valdez nur einen einzigen Camping-Platz zum Ăbernachten, freies Stehen ist im Naturreservat natĂŒrlich nicht möglich. Das besondere Merkmal auf diesem Camping waren die fest vorgeschriebenen Duschzeiten – tĂ€glich von 18:00 – 22:00 Uhr! Davor und danach waren die RĂ€ume verschlossen. Der Grund dafĂŒr war, dass das Wasser in groĂen Tanklastwagen angefahren werden musste. Â
Aber wir sind ja hier um die SeekĂŒhe, Seelöwen und Seeelefanten, Flamingos, Orkas und GĂŒrteltiere zu bestaunen. FĂŒr die Wale kommen wir leider zu spĂ€t, sie treiben sich hier nur bis Dezember rum ……. Auch die Seeelefanten haben wir nicht gesehen. Zur ErklĂ€rung: SeekĂŒhe sind die weiblichen Seelöwen und Seeelefanten, obwohl die weiblichen Seeelefanten viel gröĂer sind als die weiblichen Seelöwen. Die Diskriminierung von Frauen setzt sich also auch im Tierleben fort …..
Gleich am nĂ€chsten Morgen geht es ĂŒber 75 km Wellblechpiste nach Punta Norte. Dort leben die SeekĂŒhe mit Seelöwen und Seeelefanten in groĂen Kolonien:Â







Seht Ihr im letzten Bild die Staubspur? Die insgesamt 150 km (Punta Norte hin und zurĂŒck) waren fĂŒr argentinische VerhĂ€ltnisse sehr stark befahren und wir wurden sowas von eingestaubt – fĂŒrchterlich!!!!! Durch alle Dichtungen ist der Staub gekommen, selbst der Innenraum war eingestaubt und sogar die Garage bzw. alle weiteren AuĂenfĂ€cher waren mit einer dicken Staubschicht belegt.
Auf dem Camping sind wir vielen SĂŒdamerikaner:innen mit ihren tollen Bussen bzw. Motorhomes begegnet – hier ein paar EindrĂŒcke:Â





Nach Fahren der Wellblechpiste zeigte sich, dass der bereits in Deutschland geflickte Reifen wieder Luft lĂ€sst – und zwar zuviel Luft! Eine erneute Wellblechfahrt ist mit diesem geflickten Reifen ist nicht möglich, also der erste Reifenwechsel. Zum GlĂŒck wurde uns der Wagenheber samt nötigen Zubehör nicht geklaut!




Auf dem weiteren Weg gen SĂŒden verlassen wir die Halbinsel Valdez und legten einen Stopp ein um die dort lebenden Flamingos zu sehen. Wie auf den Fotos zu sehen, waren sie aber zu weit weg – durch das Fernglas hatten wir aber einen ganz schönen Blick! Sie standen an der Wasserkante aber die einsetzende Flut bewegte sich so schnell wie das hiesige  Internet – nach einer Stunde hatten wir genugđ!


Auf nach Puerto Madryn! Liegt zwar nur ca. 60 km unterhalb von Valdez – aber wir benötigten dringend einen funktionsfĂ€higen Kompressor! Das in Uruguay gekaufte 12V-GerĂ€t funktionierte leider gar nicht. Und von einem Argentinier haben wir einen Tipp zum Einkauf eines gebrauchsfĂ€higen eben in Puerto Madryn erhalten. Weiterhin benötigten wir Ersatz fĂŒr unser Reparaturkit bei Steinschlag in Frontscheiben. Den ersten Steinschlag haben wir in Uruguay professionell machen lassen, der zweite war sehr klein und fĂŒr den dritten haben wir unser einziges Set verbraucht. DafĂŒr brauchten wir erst einmal Bargeld! Das alles dauerte und war an einem Tag natĂŒrlich nicht zu schaffen. Allein das Geld holen brauchte bei Western Union Stunden. Erst kam Andreas nicht weiter, dann ich auch nicht, dann klappte es bei mir (man sendet sich von seinem Konto Geld zu einer WesternUnion Filiale) und 2 Stunden spĂ€ter dann auch bei Andreas. Nun hatten wir plötzlich doppelt soviel Geld wie ursprĂŒnglich geplant und waren fĂŒr die EinkĂ€ufe super gerĂŒstet! Ihr seht Andreas strahlend und mit einer PapiertĂŒte voller Geldđ.




Wie ihr seht, hatten wir auch einen sehr schönen Stellplatz, den ich noch immer in sehr angenehmer Erinnerung habeđ! Kurz vor der Abreise entschied sich Andreas auszuprobieren, was unser Motorhome so alles kann. Vor unserem Stellplatz war eine tiefe Rinne, wahrscheinlich vom Regenwasser. Diese wollte er durchfahren – ich beobachtete alles von auĂen und hatte mein Handy knipsbereit:Â





Mit dem Hinterrad blieb er stecken! Im letzten Bild sieht man es deutlicher: das Heck liegt auf! Nichts ging mehr. Weit und breit kein Mensch. Kurze Zeit spĂ€ter kam ein MĂŒllwagen des Weges – die Besatzung wollte eigentlich an diesem schönen Platz ihre Pause machen. Statt dessen waren sie zu dritt damit beschĂ€ftigt Andreas zu unterstĂŒtzen und sammelten Ziegelsteine und schlugen gröĂere passend zur UnterfĂŒtterung des Reifens. Mit dem Wagenheber und spĂ€ter mit einem dicken Brett unter dem Wagenheber wurde unser Motorhome so hoch angehoben, dass er hinten wieder frei lag und der Wagen, als wenn nichts gewesen wĂ€re, aus der Bredouille fuhr.Wieder was dazu gelernt!
Von Puerto Madryn bis Ushuaia sind es noch weitere 2000 km – daher beschlieĂen wir fortan tĂ€glich zu fahren. Im folgenden stellen wir nur kurz die interessantesten Stationen auf unserer 7tĂ€gigen Fahrt in den SĂŒden vor:

Punto Tombo: beherbergt die gröĂte Magellan-Pinguin Kolonie Argen-tiniens. Ab Parkplatz können wir auf den vorgeschriebenen Wegen quer ĂŒbers GelĂ€nde marschieren, die Pinguine kreuzen die Wege oder sitzen, liegen und leben neben der Wege, die bis zum Meer fĂŒhren. Dort können wir beobachten, wie schnell sich die Pinguine im Wasser bewegen – rasant!                       Â


Camerones, wo wir an einem stĂŒrmischen, regnerischen Abend nach anstrengender Fahrt ĂŒber einer Sandpiste vom Punto Tombo strandeten. Das einzige Restaurant war geöffnet, wurde von 2 sehr netten Menschen geleitet, war schön eingerichtet und das Essen war ’ne Wucht. Nach unseren zuvor eher enttĂ€uschenden Erfahrungen mit der sĂŒdamerikanischen KĂŒche haben wir sogar kurz ĂŒberlegt fĂŒr einen zweiten Besuch zu verlĂ€ngern! Da das Wetter aber zu fĂŒrchterlich war sind wir wie geplant weiter gefahren. Es blieb den ganzen Tag sehr stĂŒrmisch, das Wohnmobil verbrauchte wegen dem Wind fast 20l auf 100km!! WirÂ ĂŒbernachteten am Meer in Höhe von Valetta Olivia an einem windgeschĂŒtzten Platz und konnten zum ersten Mal das Trockenhundefutter fĂŒr eine abgemagerte, wahrscheinlich noch stillende HĂŒndin einsetzen!


Nach langer Fahrt erreichen wir Puerto Santa Cruz – laut Karte haben wir uns vom Ort mehr versprochen. Langweilig, kein geöffnetes Restaurant und darĂŒberhinaus weiter nichts – immerhin eine Tankstelle.Â
Andreas baute eine VerstĂ€rkung fĂŒr unsere Abdeckung des Ventilators. Da pfiff der Wind unangenehm durch – siehe links!Â
Das Wetter verĂ€ndert sich: zunehmend Regen, es wird deutlich kĂ€lter und unsere Winterjacken sind schon im Einsatz und wir sind am ĂŒberlegen, ob wir unsere Fahrtroute Ă€ndern sollen. Das wĂ€re ab der nĂ€chst angepeilten Station Rio Gallegos möglich!Â
Rio Gallegos – wir fahren zur Ăbernachtung wieder ans Meer.  Ab frĂŒhen Abend ist hier kein Mensch mehr und Andreas brĂ€t das „Lomo“ vor der TĂŒr, grillen ist ja leider immer noch nicht mög-lich. Beim Essen fĂ€llt die Entscheidung fĂŒr Ushuaia!





Laguna Azul – diesen schönen Vulkansee erreichen wir schon am frĂŒhen Nachmittag. So können wir noch im hellen und vor der Kocherei einen schönen Spaziergang zur Lagune machen – nur bei den Selfies fehlt uns noch die Ăbung!Â
Schon auf der Fahrt hierher sind uns die einzelnen „VukanhĂŒgel“ aufgefallen, die Landschaft verĂ€ndert sich….
Ich (Sabine) bin auf den Bildern so gut wie nie zu sehen đ© – woran das wohl liegt?

Die Laguna Azul liegt direkt vor der chilenischen Grenze. Die soll ja bezĂŒglich der Lebensmittelkontrollen wirklich sehr streng sein: kein Fleisch, kein Honig, keine FrĂŒchte, kein GemĂŒse. Alles an Lebensmittel soll deklariert werden. Also verstecken wir den Honig, die KrĂ€uter und Lisnen und alles was an frischen Lebensmitteln noch vorhanden ist wie Tomate, Knoblauch, Pfirsich, Zwiebel – bis auf eine! An der Grenze ist es aber auch hier wesentlich easiger als uns zuvor prophezeit wurde. Wir bekommen allmĂ€hlich Routine: Als erstes die Migracion – Passkontrolle, zum zweiten zum Zoll (Aduana). Hier wird das Wohnmobil eingefĂŒhrt, darĂŒber gibt es ein DIN A 4-Papier welches zwingend bei Ausreise vorgelegt werden muss und zum Dritten die Lebensmittelkontrolle. Nur in Chile gibt es dafĂŒr diesen dritten Schalter und wir fĂŒllen das Deklarationsformular aus. AnschlieĂend checkt ein Zöllner das Wageninnere – bislang ging es aber nur um die KĂŒchenschrĂ€nke inklusive KĂŒhlschrank. Unsere eine Zwiebel wurde immer gern genommen und es kam uns vor, als wenn die das Pfand zur unbehelligten Weiterfahrt wĂ€r!
Kurz hinter der Grenze ĂŒberqueren wir mit einer FĂ€hre die MagellanstraĂe und haben die Insel Feuerland erreicht! Wir fahren weitere 150 km bis zur Grenze und ĂŒberqueren diese bei San Sebastian und sind ohne Probleme wieder in Argentinien. Hier hĂ€tten wir gerne einen Stopp eingelegt – aber da San Sebastian an Infrastruktur nichts zu bieten hat fahren wir nochmals weiter bis Rio Grande. Dort gehen wir lecker essen mit gutem Wlan, checken die Mails usw. und ĂŒbernachten an einer Baustelle mit tollem Blick aus unserem Wohnmobil zum Meer, den Wellen, der Gischt – toll!!!



Durch tolle Landschaft erreichen wir Ushuaia und lassen ganz einfach die Bilder sprechen ….





Wir sind da!!!! Juchhe!!!! Nach einer kurzen Ortsdurchfahrt finden wir einen Parkplatz am Hafen und bleiben dort gleich fĂŒr 2 NĂ€chte stehen. Es ist zwar laut, aber die Innenstadt ist fuĂlĂ€ufig gut zu erreichen. Wir besorgen bei Western Union nochmals Geld und eine Datenkarte fĂŒrs Telefon im Claro-Shop. Am zweiten Abend gehen wir in einem laut ReisefĂŒhrer sehr gutem Restaurant essen. Das MenĂŒ war sehr, sehr ĂŒbersichtlich – aber lecker! Die Vorspeise, eine Ceviche, teilten wir uns. Diese Portion hĂ€tte eine/einer auch einatmen können. Dementsprechend waren auch die Preise!Â
Am nĂ€chsten Mittag waren wir nochmals essen in einem King-Crab Restaurant – das war sehr lecker!!
AnschlieĂend wechselten wir auf einen Municipal-Camping oberhalb von Ushuaia. Ein kostenloser Platz in toller Lage an einem FluĂ, der sich aus den Bergen speist. Ohne SanitĂ€ranlagen, einzig 2 Dixies, auf denen ich nie gewesen bin und Wasser aus dem FluĂ. Jeder dieser PlĂ€tze hat immer reichlich Grillstationen fĂŒr das argentinische „Assado“.Â
Die Wildpferde kamen ab und zu vorbei, ein kleiner Waldspaziergang war jederzeit möglich und wir hatten dort in den 4-5 Tagen eine tolle Zeit.Â
Reparaturen wurden durchgefĂŒhrt, das Wohnmobil inklusive Garage geputzt, Partys gefeiert und darĂŒberhinaus eine gute Erholung von den Strapazen der Fahrt.Â






Wir waren nicht nur am Platz sondern starteten auch AusflĂŒge – unter anderem an einem Tag in den Nationalpark Tierra del Fuego. Dort spazierten wir durch einen Moos- und flechtverhangenen Wald zu einer schönen Lagune und stoppten auf dem RĂŒckweg an dem einen oder anderen See.Â





Wir verlassen Ushuaia und fahren gen Estancia Harberton, eine 200 Quadratkilometer groĂe Ranch, die schon vor ĂŒber 100 Jahren gegrĂŒndet wurde. Mit Museum und einem CafĂ© mit leckerem Kuchen. Da es uns landschaftlich so gut gefiel, blieben wir eine Nacht und hatten einen Stellplatz in wunderschöner Lage. Absolute Stille und den ersten Frost!



Hallo Ihr Lieben! Heute ist der 26. MĂ€rz 2023 und wir hĂ€ngen einen dritten Tag an um unsere Seite auf einen aktuelleren Stand zu bringen. Die letzten Bilder sind schon fast einen Monat alt! Die Estancia Harberton haben wir also schon lange ĂŒber eine mit Schlaglöchern versehene Sandpiste verlassen. Langsamer wollen wir es nun angehen lassen und nach Erreichen der Ruta 3 nehmen wir Fahrt auf gen Chile in den Ort Punta Arenas. Auf der Karte ist dieser Ort immer noch weit im SĂŒden – und trotzdem dauert es zu unserem Ziel einige Tage. Mit Zwischenstopps an einem schönen See, an dem uns eine Fuchsfamilie begrĂŒĂte sowie am Parque Pinguin Rey, wo wir die Königspinguine (80-100cm groĂ) bestaunen durften. Vor einer solchen Fahrt decken wir uns immer so mit Lebensmitteln ein, dass wir mindestens 3 Tage zu kochen haben, ausreichend Wasser im Tank und in Kanistern/Flaschen zum trinken und natĂŒrlich die eine oder andere Flasche Wein. Denn unterwegs gibt es nichts einzukaufen und erst recht kein Restaurant.Â




Wir erreichen Punta Arenas erst am spĂ€teren Abend, da die FĂ€hre von Porvenir – Feuerland erst um kurz nach 19 Uhr ablegt. Auf der Ăberfahrt begleiten uns zum groĂen Teil Delfine, die sich offensichtlich vom Applaus der Zuschauer:innen ermuntert fĂŒhlen, immer noch ein neues KunststĂŒck aus dem Hut zu zaubern: Rolle rĂŒckwĂ€rts, synchrones seitliches mehrfaches Drehen in der Luft – ein tolles Schauspiel! Noch schnell diese Anekdote: einen Platz auf der FĂ€hre so problemlos bekommen zu haben verdanken wir Andreas Wacken-Jacke – ein Mitarbeiter der FĂ€hre war ein begeisterter Rockfan!
In Punta Arenas erledigen wir zuerst das wichtigste: Bargeld und eine chilenische Telefonkarte, letztere erwies sich leider als unbrauchbar, da sie nicht mehr als 3G schaffte! Ich war schon fast verzweifelt. Seit Tagen ohne Netz nun das! Da habe ich mir via Email meine zu Hause organisierte und schon lÀngst abgelaufene Gobal Prepaid Karte teuer aufladen lassen und Ihr glaubt garnicht wie froh ich war, dass ich mein Handy wieder vollstÀndig nutzen konnte. Da auch die ersten drei Bankomaten mit auslÀndischen Karten nicht funktionierten und diese Info erst am Ende eines jeden Vorgangs kam, war der Tag im Grunde um! So ist es stets! Daher nehmen wir uns nie mehr als 2 Dinge pro Tag vor, hier braucht eigentlich alles seine Zeit!
Nach der ersten Nacht wechselten wir zu „Victors place“. Ein Autoabstellplatz fast ĂŒberwiegend fĂŒr die Busse/Wohnmobile der Familie. Mittlerweile vom Sohn samt Frau gemanagt – total nett, sehr sicher und die Stadt Punta Arenas ist mit dem Fahrrad gut zu erkunden.
 Wir bemĂŒhen uns hier auch um einen Augenarzt und es hĂ€tte mit einem Termin zur Untersuchung klappen können. Darauf habe ich dann aber doch verzichtet, da das fĂŒr die Behandlung notwendige Medikament erst einen Monat spĂ€ter zur VerfĂŒgung gestanden hĂ€tte. Nun versuchen wir es in Puerto Montt noch einmal!
Nach den Tagen in der „Stadt“ ziehen wir fĂŒr 2 Tage auf einen anderen Platz 80 km unterhalb von Punta Arenas direkt am Meer, sichten nochmals Delfine, eine Robbe oder Seekuh/ Seelöwen – das konnten wir nicht so genau erkennen und sehen einen jungen Magellan-Pinguin ganz allein auf einem Stein sitzen! Die nĂ€chste Kolonie ist eigentlich 150 km entfernt! Auf unserem RĂŒckweg stieg das Wasser, der Stein war schon fast ĂŒberspĂŒlt und der Pinguin war nicht mehr zu sehen – ob er wohl schon so weit schwimmen konnte?







Nun aber auf nach Puerto Natales und von dort in den Nationalpark Torres del Paine. Das „must sees“ in dieser Region!! Und da lass ich mal nur die Bilder sprechen – es war wirklich ganz, ganz groĂartig!!!







Weiter geht’s zum nĂ€chsten Gletscher, den Perito Moreno – das Highlight in El Calafate! Der Perito Moreno ist im Mittel 60 m hoch, 35 km lang und 7 km breit. Schon bei der Anfahrt lĂ€sst sich die GröĂe erahnen. Im Gegensatz zu den meisten der anderen groĂen Gletscher der Welt wird dieser nicht massiv kleiner sondern bleibt stabil! Und das, obwohl von den Vorderseiten des Gletschers stĂ€ndig kleinere und riesige Eisbrocken donnernd und krachend in den Lago Argentino stĂŒrzen, das nennt man „Kalben“. Ein groĂartiges Spektakel! Bei den letzten beiden Bildern der oberen Fotoreihe hat sich nach einem Abbruch ein groĂer Eisbrocken im Wasser von oben nach unten gedreht und war fortan nur noch wasserblau zu sehen. Wir haben Stunden am Gletscher zugebracht – es war sehr beeindruckend und toll, toll, toll!!!!!!Â
Wir haben natĂŒrlich auch das Glaciarium etwas auĂerhalb von EL Calafate nicht ausgelassen – Museum, Kino und Ice-Bar. Den Film zum Gletscher haben wir uns natĂŒrlich angesehen, das Museum besucht und alles mit dem Besuch in der Ice-Bar gekrönt! Mehrere Leute können fĂŒr 20 Min in die Bar, da es dort so kalt ist, dass es lĂ€nger nicht auszuhalten sein soll. Mir wurde erst nach 30 Minuten so kalt dass ich dachte, nun reichts! Bis dahin habe ich mir den gemixten Gin-Tonic im BehĂ€ltnis aus Eis schmecken lassen.








Wir freuen uns in diesem Moment sehr, dass die Seite auf dem aktuellen Stand ist. Darauf werden wir heuten Abend noch anstoĂen. Morgen frĂŒh gehts los in Richtung Carretera Austral in Chile bis Puerto Montt. Da freuen wir uns drauf! Wird aber auch Zeit: hier (in El Calafate) gibt es einen deutschen BĂ€cker – mit sehr leckeren Franzbrötchen im Angebot – die schlagen uns zu sehr auf die HĂŒften!!!!! Bis Bald
Bevor es weitergeht, möchten wir euch die Tiere vorstellen, die uns auf den vielen tausenden von Kilometern neben Pferden und KĂŒhen natĂŒrlich, begegneten: Guanacos, Guannacos, Guanacos, dann Schafe und Ziegen und natĂŒrlich die Nandus, vom Aussehen her wie kleine StrauĂe.






Halli, Hallo, heute schreiben wir den 10. Mai! Wahnsinn wie die Zeit vergeht!!! Wir sind in Mendoza (Argentinien) und somit auĂerhalb von Patagonien!!! Da wir uns aber noch einige Wochen in Patagonien aufhielten, geht es hier weiter:Â
Fast schon Ende MĂ€rz fuhren wir auf der Ruta 40 von El Calafate gen Norden – und haben es bis Las Horquetas geschafft und dass trotz 170 km Staub- und Sandpiste von den insgesamt 380 km! Laut StraĂenkarte erhofften wir uns einen Ort – fanden aber „nur“ einen geöffneten Gasthof vor.  Es standen zwei weitere Wohnmobile auf dem Parkplatz und im Gastraum war eine eigenartige Stimmung und wir fĂŒhlten uns wie „auf einer Insel der gestrandeten“! Das war echt Spuki!




Am nĂ€chsten Tag gehts weiter Richtung Chile. Als GrenzĂŒbergang haben wir uns wegen der spektakulĂ€ren Landschaften fĂŒr den Paso Roballo entschieden. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten den Abzweig zur Ruta 41 zu finden, da Karte und Navi diesen viel zu frĂŒh anzeigten ….. Erst gegen Abend erreichten wir die Grenze  – auch die StraĂen bzw. Wege oder Pisten waren spektakulĂ€r! Wir hatten schon befĂŒrchtet, dass die Grenze schon geschlossen ist, weil: kein Mensch weit und breit! Die argentinische Grenzstation mitten im Niemandsland, ohne Computer, alles wurde in von Hand angefertigte Listen eingetragen. Selbst der Grenzbalken wurde von Hand betĂ€tigt! Ein sehr einsamer Job, laut Liste waren wir an diesem Tag das 10. Fahrzeugđ! Erst nach 18 Uhr erreichen wir den chilenischen Teil der Grenze, es war schon richtig kalt und fing sogar an zu schneien. Die Grenzstation ungeheizt! Wir erhalten einen Haufen Papiere und mĂŒssen unsere Daten sowie die des Wohnmobils von Hand eintragen, zum Teil sogar doppelt! Obwohl wir die PĂ€sse und Fahrzeugpapiere schon abgegeben haben. Wir beeilen uns, aber unser Sachbearbeiter telefoniert, chattet, trĂ€gt dann mal was in den Computer ein usw. Unsere Toleranzgrenze schwandđĄ! Aber wir lieĂen uns natĂŒrlich nichts anmerken. Nach einer guten Dreiviertelstunde stempelt er sehr gewissenhaft alles durch und wir halten unsere PĂ€sse und das so wichtige Formular fĂŒr die zollfreie Ein- und Ausfuhr unseres Wohnmobils, die TIP, endlich in unseren HĂ€nden! Auch hier wird die Schranke per Hand geöffnet. Als wir durchfuhren, saĂ der Zöllner schon wieder im warmen – schrĂ€ge Nummer!
Nichtsdestotrotz sind wir noch immer – jetzt im chilenischen – Niemandsland. Es ist schon dunkel, mittlerweile Schneeregen und alles grau in grau, die Wege sehr schlecht und einspurig. NĂŒtzt nichts, wir fahren weiter! Und siehe da, kurze Zeit spĂ€ter stoĂen wir auf einen Campground! Zwar verlassen, niemand dort, aber wir stehen nicht mitten auf der StraĂe! Unten kleine Einblicke unserer Ausblicke der Strecke sowie Andreas eintauchen in eiskaltes Wasser zum testen der Wassertiefe …..




In der absoluten Stille haben wir umgeben von dunklen Bergen gut geschlafen und fahren zeitig los um auf die Carretera Austral zu stoĂen. Und oh je: es geht weiter via Sandpiste mit Schlaglöchern. Da es zunehmend regnet entscheiden wir kurz hinter dem Viewpoint Confluencia, mit den tollen Bildern zum grĂŒnen Fluss und den KĂŒhen, dass wir die Carretera Austral nicht mehr ganz nach unten fahren sondern in Cochrane stoppen.



Schon am frĂŒhen Nachmittag stehen wir auf einem etwas verlotterten Campingplatz, dafĂŒr mit einem ausgezeichneten WLan.đ Wir erledigen das BĂŒro und gehen am Abend lecker essen. Am nĂ€chsten Tag, es ist endlich trocken, gehts weiter: in den Norden nach Puerto Tranquillo. Dort haben wir einen schönen Stehplatz direkt am Strand. Auf dem Weg anfangs noch neblig, hĂŒgelige Strecke, ab Mittag dann aber Sonne und die schönen Seen und FlĂŒsse sehen wunderschön aus. Wir stoppen auch noch an der berĂŒhmten Marmorhöhle – das Naturwunder in Chiles SĂŒden am Lago General Carrera: zwei Marmorhöhlen im See und die Marmorkathedrale (Catedral del Marmol), in mehr als 6000 Jahren durch die Strömungen des Sees entstanden – wirklich beeindruckend – seht selbst!
Ca. 50 km weiter ist eine gute Möglichkeit einen weiteren Gletscher zu begutachten. Die Piste hin- und zurĂŒck von ĂŒbelster Sorte ……, die QualitĂ€t der Wege ist leider zuvor nicht in Erfahrung zu bringenđ. Die Wanderung zum GletscherauslĂ€ufer lĂ€sst auch zu WĂŒnschen ĂŒbrig! Es zieht sich zunehmend zu, wir mĂŒssen durch einen sehr feuchten Wald, hinter der Baumgrenze nur noch groĂe Steine – als Belohnung fĂŒr die Plackerei zeigt sich das Eis am AuslĂ€ufer in grau-schwarz. Das einzige Highlight ein kleiner Vogel Namens Chucau, der uns neugierig immer nĂ€her kam und sich gern in Pose stellte.










Wir fahren weiter gen Norden mit Zwischenstopp in Cohaique und Payahuapi und erreichen am 6.4. mit Sara und Markus den Ort Chaiten. Beide haben wir auf dem Weg zu einem Festival in Cohaique kennengelernt und sind bis Chaiten gemeinsam gereist. Kurz zuvor ein Stopp an einem Wasserfall. Schon beim Aussteigen hört Markus ein Zischen – und ja: ein Reifen verliert flott Luft. Der bereits 2 x selbst geflickte Reifen muss wieder ran! Und wir brauchen unbedingt eine Reifenwerkstatt und bis dahin ebenso geteerte StraĂen. Daher wollen wir die Carretera Austral verlassen und ĂŒber die chilenische Insel Chiloe nach Puerto Montt reisen. Gesagt getan! Das FĂ€hrbĂŒro ist geöffnet und wir bekommen fĂŒr den 9. MĂ€rz eine Ăberfahrt nach Castro auf Chiloe gebucht – Juchhe! In Chaiten haben wir einen schönen Platz am alten Hafen mit Blick zum Meer und insbesondere morgens sehen wir Delphine und Seelöwen. Die nĂ€chsten Bilder zeigen EindrĂŒcke aus Cohaique, Payahuapi und Chaiten!









Andreas Geburtstag haben wir in Chaiten mit Sara und Markus in einem chilenischen Restaurant gefeiert und unter anderem zum ersten Mal „Pisco Sour“ getrunken – mmmhhh! Den nĂ€chsten Tag mussten wir uns erholen um ein weiteren Tag spĂ€ter ging es schon mit der FĂ€hre 6,5 Stunden nach Castro.Â
Kurz vor der FĂ€hre haben wir Hamburger kennengelernt. Wir wollten den Abend gemeinsam verbringen und suchten mit 2 Wohnmobilen den geeigneten Platz: fanden diesen in einer ruhigen StraĂe direkt am Fluss. Erst am nĂ€chsten Morgen bemerkten wir, dass wir vor einer Reifenreparaturwerkstatt standenđđ. Andreas sofort hin und konnte sogleich den bereits 2 x selbst geflickten Reifen professionell reparieren lassen. Dabei wird ein dickes StĂŒck Reifen mit hohem Druck auf das Loch geklebt. Bei unserem funktionsunfĂ€higen Reservereifen war das nicht mehr möglich – das Loch war zu groĂ und benötigte eine langwierige Spezialbehandlung. Erst um 17 Uhr konnten wir den Reifen wieder abholen. Aber somit war klar dass wir Puerto Montt links liegen lassen konntenđ.Â



Wir touren ĂŒber die Insel Chiloe und haben wieder so schöne StellplĂ€tze gefunden – die wollen wir euch nicht vorenthaltenâșïž. Und ich merke gerade: die drei Fotos reichen nicht, es mĂŒssen noch mehr sein ….







Nach 3 Tagen verlassen wir Chiloe und fahren ĂŒber Puerto Montt gen argentinische Grenze. Wollten eigentlich erst morgen „rĂŒber“, aber es lĂ€uft gerade sehr gut. Passieren die chilenische Grenze ohne Probleme, auf der argentinischen Seite eine Schlange, es bewegt sich nichts, es wird dunkler und erst da fĂ€llt auf, dass sich gar nichts bewegt: der Strom ist ausgefallen! Die Menschenmenge wĂ€chst und alle bleiben entspannt! Kein Gemecker wie es bei uns auf jeden Fall wĂ€re! Nach fast 3 Stunden kommt auf einem PickUp ein Generator angefahren, kurze Zeit spĂ€ter fĂ€ngt er an zu laufen und noch einen kurzen Augenblick spĂ€ter flackert das Licht – alle applaudieren und alles freut sich! Es dauet noch ein wenig, bis dann auch die Computer wieder laufen, aber dann packt jeder Zöllner mit an, Kontrollen sind ausgesetzt, es werden nur die Papierarbeiten erledigt und in ungewöhnlicher Geschwindigkeit ist alles abgearbeitet – toll!!!!!
Auf dem weiteren Weg fahren wir eine lange Zeit an verbrannten BĂ€umen vorbei. Das passierte uns natĂŒrlich nicht das erste Mal, war aber jetzt doch ein sehr groĂes Gebiet und hinterlĂ€sst ein mulmiges GefĂŒhl! Zu sehr spĂ€ter Stunde erreichen wir Villa la Angostura, parken nur noch ab, gehen kurz Essen und legen uns anschlieĂend an Ort und Stelle ins Bett!! Erst am nĂ€chsten Morgen können wir erkennen, dass Villa la Angostura ein schönes Ărtchen mit guter Ausstrahlung istđ!
Mittlerweile ist Freitag, der 14. April und wir fahren zeitig los um so frĂŒh wie möglich San Carlos de Bariloche zu erreichen. Und kurz bevor die AugenĂ€rztin die Praxis schlieĂt sind wir da. Ich hatte zuvor eine WhatsApp geschickt, die hatte sie schon gelesen und mich bei Eintreten erkannt und sogleich angesprochen. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sie vor vielen Jahren die  deutsche Schule besuchte. Eine wirklich sehr nette Frau und schon fĂŒr den nĂ€chsten Montag hatte ich einen Termin! Um es vorweg zu nehmen: die Bilder zeigten keinerlei VerĂ€nderung = keine Spritzen! Nur Augentropfen dafĂŒr, dass sich das Auge etwas entspannt fĂŒr die Kontrolle in ca. 3 Monaten. Ich war so glĂŒcklich!!!!
Je weiter wir gen Norden fahren um so mehr hörten wir Einbruchsgeschichten von anderen TouristInnen und von den BewohnerInnen. Daher sind wir aus Bariloche raus gefahren und haben uns in einem Vorort an einem wunderschönen See, dem Lago Nahuel Huapi, auf dem Camping Petunie eingemietet. Nach der ganzen Aufregung hatten wir Erholung dringend nötig und sind nicht nur deshalb mehr als eine ganze Woche geblieben. DafĂŒr war insbesondere ausschlaggebend, dass wir nach einem Einkauf den Camper von Sara und Markus entdeckten – was fĂŒr eine Freude!!Â
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Oben ein typisches Assado auf einem Grill, der vor allem in Argentinien aber auch in Chile auf jedem Camping oder Rastplatz zur VerfĂŒgung gestellt wird. Und endlich mal ein Foto mit Sara und Markus! Auf dem ersten Bild einer der Geiervögel, die uns schon seit lĂ€ngerem immer wieder begegnen. Stets hatten wir diesen tollen Ausblick – es war wirklich wunderschön! Wenn es morgens und abends nicht so kalt gewesen wĂ€re, wĂ€ren wir gern geblieben. Es lechzte uns nach wĂ€rmeren Temperaturen! Aber zunĂ€chst hatten wir uns bei Claudia und Klaus in El Bolson angekĂŒndigt. El Bolson liegt 120 km unterhalb von Bariloche, liegt also entgegengesetzt unserer eigentlichen Routeđ! Claudia und Klaus wohnen auf einem riesigen GelĂ€nde kurz vor El Bolson ohne Internet und nur auf einem schmalen Holperweg zu erreichen. Aber wunderschön an einem Fluss, an diesem kann man schöne SpaziergĂ€nge unternehmen oder die eingerichtete Feuerstelle nutzen. Das haben wir auch einmal genutzt. Startpunkt war allerdings schon um 16 Uhr, da es ab 18 Uhr beginnt dunkel zu werden und die massive AbkĂŒhlung sehr ungemĂŒtlich war. Dort war jeden Morgen der umliegende Wiese gefroren!
Beide versichern Motorhomes fĂŒr die Staaten, die an Argentinien grenzen: Uruguay, Brasilien, Paraguay, Chile, Bolivien und Peru! Auch wir sind bei den Beiden versichert und haben bei der Gelegenheit gleich die nĂ€chsten 4 Monate angefragt und abgeschlossen (Abgeschlossen ist die Versicherung fĂŒr ein Jahr, aber alle 4 Monate werden die Preise der Versicherung wegen der hohen Inflation angepasst. Jetzt sind wir bis Anfang Septmber versichert und mĂŒssen kurz zuvor erneut mit Claudia Kontakten …… Nun aber ein paar Bilder von der Wiese, dem GrundstĂŒck usw.Â




AM 25. April 2023 verabschieden wir uns und nehmen Fahrt auf in den SĂŒden mit dem Ziel „Mendoza“ ĂŒber die StraĂe der sieben Seen. Eine wirklich schöne Strecke die wir nach dem ersten Drittel am Lago Traful im gleichnamigen Ort beenden. Es wird schon dunkel! Weit und breit kein geöffneter Campingplatz! Wir hofften fĂŒr den nĂ€chsten Tag auf schöneres Wetter und stellten uns mit EinverstĂ€ndnis der Hausmeisterin auf einen Parkplatz eines geschlossenen Restaurants. Am nĂ€chsten Tag blauer Himmel, Sonnenschein; die Laune steigt! Kurz ein paar Fotos vo unserem Platz und weiter gehts am wunderschönen Lago Traful durch den Nationalpark Nahuel Huapi – eine Traumstrecke! Wir fahren durch eine Wald mit altem Baumbestand. So dicke StĂ€mme habe ich seit Start unserer Reise nicht mehr gesehen und alles direkt am See – traumhaft! Weil es so schön ist, mĂŒssen wir schon kurz nach unserer Abfahrt eine Pause einlegen!







Die weitere Fahrt ein weiterer Traum! Im Nachhinein ist dieser Tag ein landschaftliches Highlight und wird uns unvergessen bleiben! Allein diese Waldfarben – ein Farbenspiel von dunkelrot ĂŒber feuerot, orange nach Sonnengelb – total intensiv – Wahnsinn!Â
Wir stoppen in San Martin des los Andes, ein hĂŒbscher Tour-Ort und – wer hĂ€tte es gedacht, an einem schönen See gelegen. Wir ĂŒbernachten hier mit Blick auf den Lago Lacan und fahren gleich am nĂ€chsten Morgen weiter.Â
Unterwegs werden wir von Quentin und Agath ĂŒberholt – beide lernten wir in Bariloche kennen und verabreden uns spontan im Ort Chos Malal auf einem Camping. Unterwegs tolle Landschaft mit SandwĂŒstenformationen!! Insgesamt sind wir diesen tag 450 km gefahren und dieser Wert gehört zu unseren wenigen Spitzenwertenđ.Â




FrĂŒh am morgen (9 Uhr am 28.4.23) gehts weiter – wir wollen den Canyon del Atuel in der NĂ€he von San Rafael und nur noch 250 km von Mendoza entfernt erreichen. Schaffen es jedoch nicht so ganz. Am spĂ€ten Nachmittag erreichen wir den Ort El Nihuil, der aber immerhin am Anfang zur Tour durch den Canyon liegt.Â
Heute bei starkem Wind und 150 km Ripio (Schlagloch-, Schotter-, Staubpiste!
Aber: wir ĂŒberqueren gegen 11 Uhr den Rio Colorado und haben somit Patagonien verlassen. TschĂŒĂ, wunderschönes, und trotz der KĂ€lte liebgewonnenes Patagonien!
Es geht also in Argentinien und deutlich wĂ€rmeren Temperaturen weiterđ