Vorab schnell in eigener Sache: die letzten Einträge sind schon fast 2,5 Monate her und auch wenn ich zwischendurch sehr an euch und die Seite denke, ist es oft nicht möglich diese zu füllen. Der Grund dafür ist entweder eine intensive Reisephase oder ein fehlendes Netz😊! Regelmäßiger pflege ich die App „Polarsteps“ auf meinem Handy (geht ganz einfach viel schneller und wesentlich unkomplizierter) – dort könnt ihr unsere Tour ab April 2023 wesentlich aktueller als auf dieser Seite nachverfolgen – so nach und nach werde ich auch die wichtigsten Stationen von Januar bis März 2023 nachtragen. Ich finde die App toll, sie ist kostenlos und je nach eurer persönlichen Einstellung auch absolut sicher. Bei Interesse meldet euch – ich sende den Link dann umgehend zu. 

Natürlich pflege und aktualisiere ich diese Seite auch weiterhin😊! 

Argentiniens Norden im September 2023

Von Paraguay verabschiedeten wir uns ja ganz gerne und fuhren in 3 -4 Tagen quer durch Argentinien bis Salta. Salta mit etwa einer halben Million Einwohner:innen liegt im bergigen Nordwesten von Argentinien auf einer Höhe von ca. 1200 m und sollte unser Einstieg in die Aklimatisierung der Höhen sein. Natürlich genießen wir in den ersten Tagen das Stadtleben und gehen fast jeden Abend aus. Und auch ein „Lieblingsrestaurant“ haben wir schnell gefunden! Da es mehrere Kilometer von unserem Stellplatz entfernt ist, fahren wir mit dem Taxi – dieses ist dort so billig, dass es fast peinlich ist, ein knapper Euro!!

Und ganz wesentlich😊: wir haben noch nie die wirklich exzellenten Weine Argentiniens gelobt – allein diese sind neben den vielen freundlichen Menschen und der atemberaubenden Landschaft eine Reise wert😋!

Seit Anfang November sind wir zum 2. Mal in Bolivien – und dieses Mal hoffentlich länger, dazu später mehr – und meine Weinvorräte aus Argentinien neigen sich dem Ende😩. Alles was ich hier bislang probiert habe ist nicht trinkbar und ich mutiere gerade zur Wasser- oder Colatrinkerin! 

Aber ich berichte ja noch aus Salta bzw. unserem weiteren Weg in die Höhen. Bereits in Salta haben wir beschlossen, zumindest den Süden von Bolivien wegen dem Start der dortigen Regenzeit vorzuziehen und den geplanten Besuch Chiles auf später zu verschieben. 

Bis dahin wollten wir bis zum Termin in einer Augenklinik durch die „Puna“ touren. Die „Puna“ ist eine steppen- bis wüstenhafte Hochebene zwischen 3500 und 4200 Metern Höhe im Nordwesten Argentiniens. Sie liegt im Süden des Altiplano, einer abflusslosen Hochebene zwischen den Gebirgsketten der West- und Ost-Anden. Das Plateau wird von einigen Hochtälern wie der Quebrada del Toro oder auch der Quebrada de Humahuaca durchbrochen. Das Altiplano bildet mit der Puna eine geographische Einheit und ist eine ebensolche Hochebene in Südost-Peru und Westbolivien zwischen den Hochgebirgsketten der West-Anden. Aber eins nach dem anderen ….. Erst einmal ein paar Bilder von Salta: 

Auf dem Obst- und Gemüsemarkt in Salta deckten wir uns kurz vor der Abfahrt für die nächsten Tage ein, da wir damit rechneten in den nächsten Tagen nichts mehr einkaufen zu können. Über die Ruta 51 wollten wir durch die „La Quebrada del Toro“ die Stadt San Antonio des los Cobres auf 3700m Höhe erreichen. Die La Quebrada del Toro ist eine Schlucht die durch das brechen von zwei Felsmassen – wohl durch eine seismische Bewegung – entstanden ist und zu einer der spektakulärsten Naturunfälle im Nordwesten Argentiniens zählt! Da durchzufahren bzw. zwischendurch immer mal wieder zu stoppen war ein Erlebnis. 

Später erreichten wir die Ruinen von Tastil auf 3200m Höhe. Dabei handelt es sich um eine präkolumbianische Siedlung, die im 14. und 15. Jahrhundert mehrere Tausend Menschen beherbergte. Wir hielten hier eigentlich nur um uns in dieser Höhe zu testen und spazierten durch die „Steinhaufen“ und Kakteen. Weiterhin frühstückten wir und verbrachten somit bestimmt 2 Stunden dort oben. Da es uns gut ging fuhren wir weiter und stoppten nicht, wie ursprünglich angedacht. 

Als wir den staubigen Ort San Antonio de los Cobres erreichten war es schon späterer Nachmittag und kurz nach Einnahme unseres Stellplatzes vor einem Hotel ging es auch schon los mit einem komischen Gefühl. Später bei einem Abendessen im Restaurant des Hotels konnten wir nicht mehr klar denken, der Kopf fühlte sich an wie angeschwollen und wir waren sehr, sehr kurzluftig. Im Restaurante tranken wir den empfohlenen Coca-Tee aber auch der schützte nicht vor der kommenden Nacht. Wir hatten Herzrasen und lagen gefühlt die ganze Nacht wach. Am nächsten Morgen waren wir wie gerädert und fuhren als erstes für eine Sauerstoffdusche in das dortige kleine Hospital. Aber es nützte alles nichts: wir mussten wieder runter und begaben uns auf dem schnellsten Wege über eine holprige und staubige Wellblech-Sandpiste nach Purmamarca auf 2320m. Als wir wieder klar denken konnten, war klar, dass der Anstieg von ca. 2500m an einem Tag ziemlich unbedacht war😊😇🤣!

Auf dem Weg nahmen wir eine Abkürzung über die Salinas Grandes. Nicht nur dass wir Kilometer sparten, wir kamen in den Genuss eines ebenen Untergrundes und konnten unsere bisherige Durchschnittsgeschwindigkeit von 20km die Stunde erheblich erhöhen! Purmamarca ist ein netter Ort umgeben von farbigen Bergen. Hier verbrachten wir die nächsten Tage bevor es weiterging auf 3000 m in den Ort des sogar 14-Farbigen Berges „Humahuaca“. 

Leider konnten wir nicht weiter erhöhen, mein Termin zur Augenärztin rief! Wir mussten sogar wieder runter. Aber es war gut zu wissen, dass wir 3000m konnten und sogar den Ausflug zum 14-Farben Berg auf 4200m ohne Symptomatik überstanden. 

Leider zeigte die Untersuchung der Netzhaut weitere Ödeme und diese auch noch in der Nähe der Makula. Also weitere Spritzen😩. Und die nächste Möglichkeit dafür ist erst 6 Tage später – ärgerlich! Wir fuhren wieder nach Salta und trafen dort sogar Mitreisende wieder, mit denen wir die Tage zusammen verbrachten. 

Nach der Spritze waren wir schon 3 Wochen unterwegs und unserem Ziel noch nicht viel näher gekommen. Nun aber sollte es uns gelingen. Über eine andere Strecke, die legendäre Ruta 40 fuhren wir über Cafayate, Cache und La Poma, wieder bis auf zunächst 3000m. Spektakuläre An- und Aussichten – der Hammer! 

Und schnell fühlten wir uns klimatisiert und wagten die 2. Anfahrt nach San Antonio des los Cobres. Und es klappte – wir hatten eine angenehme Nacht! Und das trotz des Passes Abra del Acay – eine der höchsten Passstraßen der Welt mit 4995 m maximaler Höhe! Landschaftlich atemberaubend – abends wissen wir nicht, wohin mit den ganzen Bildern im Kopf – Wahnsinn!! 

Wir fuhren gleich am nächsten Tag weiter auf der Ruta 40 – und nahmen am Wegesrand das Viadukt „de la Povorillo“ mit. Obwohl diese alte und noch immer betriebene Eisenbahnstrecke zwischen Salta und Antofagasta in Chile der Touri-Hotspot schlechthin ist, kann die Straße dahin und auch die weiterführende nur als Horrorpiste bezeichnet werden und verdient auf keinen Fall die Bezeichnung „Straße“. Fürchterlich! Als Entschädigung sorgte natürlich wieder mal die grandiose Landschaft!

Durch diese Landschaften auf Naturstraßen (das ist mehr als nett formuliert, denn alle diese Straßen sind in der Regel mit maximal 20 km die Stunde zu befahren: übelste Schüttel- und Staubpisten, sehr staubig, kurvenreich, mit Dellen oder Beulen so dass die Fenster eigentlich nicht zu öffnen sind) zu fahren ist eine einsame Angelegenheit. Und nach einer solch anstrengenden Tour sinken wir oft todmüde ins Bett. Und trotzdem möchten wir diese Touren nicht missen!!! Sich in dieser Landschaft mit den wechselnden tollen und weiten Ausblicken aufzuhalten – zu 99% ohne irgend jemanden zu begegnen – ist für uns schon etwas ganz besonderes! Und immer wieder wird deutlich wie groß und wie wenig bevölkert viele Gegenden dieser Länder sind.

Vor einer solchen Strecke kaufen wir immer so ein, dass auf jeden Fall ausreichend Trinkwasser an Bord ist. Darüberhinaus ist der Wassertank mit 120 l gefüllt – aber mehr als 2 Duschbäder pro Nase liegen bei einer mehrtägigen Tour (4-5 Tage) nicht drin, der Rest geht fürs Kochen, Abwasch, Zähneputzen usw. drauf. 

Da wir in den letzten 2 Monaten überwiegend diese Landstriche fernab jeder Zivilisation oder Infrastruktur bereist haben bekommt ihr mit den nächsten Bildern einen Eindruck der grandiosen und uns immer wieder zum Staunen bringenden Landschaft!

So manches Mal wünschte ich mir eine bessere Kamera, gerade bei Landschafts- oder Tieraufnahmen. Andererseits bin ich froh nicht mit einem großen Tele durch die Gegend laufen zu müssen. Nun ja, wir alle müssen jetzt mit unserer Entscheidung für die Wahl unserer Kamera, dem Handy, klarkommen😊!

Es ist Ende September und wir verlassen über eine kleine Stichstraße die Ruta 40 um den Naturpark mit der Laguna Pozuelos zu besuchen und kehren anschließend zurück, um die Grenze Boliviens in La Quiana/Villazon zu erreichen.

Leider ist auch hier das Wasser schon sehr viel weniger geworden und noch dichter konnten wir nicht rankommen. Mit bloßem Auge haben wir die großen rosaroten Vögel zwar erkennen können aber leider nicht mehr auf dem Foto. Wenn ich das Foto immens vergrößere lassen sich die Massen an Flamingos erahnen. Mit dem Fernglas konnten wir die Flamingos sehr gut beobachten! Aber wir wollen auf die Lagunenroute in Bolivien – da gibt es hoffentlich reichlich Gelegenheiten die Vögel aus der Nähe zu sehen😊!

Nun heißt es vorerst Abschied nehmen von Argentinien. Das fällt uns jetzt noch nicht so schwer – wir kommen ja Ende Oktober wegen dem Termin bei der Augenärztin noch einmal wieder.

Bolivien – wir kommen!

Anfang Oktober 2023 ist es endlich soweit – wir überqueren die Grenze nach Bolivien und fahren bis zur südlichen Stadt Tupiza weiter. Etwas außerhalb der Stadt hatten wir einen schönen Stellplatz und mit den dortigen TucTucs machte die Fortbewegung Spaß! 

Wir bereiteten uns hier auf die Lagunenroute vor: besorgten uns noch einen weiteren 20l Reservekanister, somit hatten wir 60l zusätzlich dabei, ausreichend Trinkwasser und Vorräte. Wir rechneten mit ca. 7 Tagen für unsere Tour von Tupiza zu den südlichsten Lagunen und von dort über die Westroute mit weiteren zahlreichen Lagunen bis hin zu Salar de Uyuni. Auf der ganzen Strecke gibt es keine Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten. 

Als Lagunenroute werden Strecken im Südwesten Boliviens unterhalb der Salar de Uyuni bis zur chilenischen Grenze bezeichnet. Das Gebiet ist mit Salaren und Lagunen übersät. Es gibt eine Südwestroute und eine etwas östlicher verlaufende. Aber auch die 3. Variante, für die wir uns zum Start entschieden haben, wird durchaus als Lagunenroute bezeichnet. Ich habe das Gefühl, dass jede Strecke, die zu einer Lagune führt, in diesem Gebiet als Lagunenroute bezeichnet wird. Alle diese Wege sind Offroadpisten und die Gegend ist sehr einsam. Wichtig ist, die richtige Jahreszeit abzupassen. In der Regenzeit ab Dezember/Januar bis März/April werden die Sandpisten schnell zu Matsch- und Rutschpisten, die meisten Strecken werden dann gesperrt.

Zunächst wollen wir von Tupiza über San Pablo de Lopez, San Antonio de Lopez und Quetena Chico zur Laguna Colorado und Laguna Verde. Wir starten am 4.10.23 und erleben in den ersten beiden Tagen eine atemberaubende Landschaft und irre Wolkenformationen. 

Aber etwas stimmt mit unserem Spritverbrauch nicht – dieser ist zu hoch (27l auf 100). Bereits in San Pablo de Lopez versuchen wir privat Diesel zu kaufen – es gibt ja keine Tankstellen! Nach viel hin und her bekamen wir 20l Diesel von einer privaten Person (wahrscheinlich aus dem eigenen Tank abgesaugt). Abends am 5.10. erreichten wir Quetena Chico und mussten schon wieder nach Diesel fragen. Wir fragten auf der Straße und wurden zwei Hauseingänge weiter geschickt. Die hatten nichts und schickten uns 2 Ecken weiter und so ging es noch mehrmals weiter, bis wir Erfolg hatten. In 10l Kanistern haben wir so nochmals 50 l tanken können.

Auf der Fahrt zu unserem Übernachtungsplatz geht plötzlich die Motorleuchte an! Das bedeutet: auf schnellstem Wege in die Werkstatt! Die ist hier natürlich lang und breit nicht in Sicht. Zudem haben wir hier kein Netz und niemand hat hier Wlan! Wir gehen ins einzige Hostel und finden eine junge Frau, die mit einem anderen Anbieter, als wir ihn haben, an einer bestimmten Stelle im Hostel einen Balken Netz hat. Wir dürfen ihr Handy nutzen und unseren Support in Deutschland eine Nachricht schicken. Mittlerweile haben wir alles mögliche geprüft und unser Dieselpartikelfilter zeigt 124%! Natürlich kann unser Support wegen fehlendem Netz hier nicht aufs Auto gucken. Aber: wir sollen von der Höhe runter – da wir uns seit gestern auf ca. 4000m Höhe befinden.

Da die nächste Ortschaft runde 500 km entfernt ist, entscheiden wir uns nach Chile auszureisen und in der Höhe von 2500m in San Pedro de Atacama den DPF frei zu fahren. Noch am selben Nachmittag (6.10.) sind wir da und sind somit nur 2 Tage auf der Lagunenroute gewesen. . 

Auf dem Weg sind wir direkt an der Lagune Verde vorbei gefahren – die Colorada konnten wir leider nur aus der Ferne sehen. Aber das holen wir nach, keine Frage!

Unser Wohnmobil läuft schon seit Quetena Chico im Notbetrieb. Deshalb konnten wir an der chilenischen Grenze eine Steigung kaum erklimmen, das war nur noch mit Anlauf möglich. Gut, dass es direkt nach der Grenze nur noch bergab geht😊! 

Ausflug nach Chile

San Pedro de Atacama ist touristisch geprägt, viele Leute schlendern durch die Gassen. Auf den ersten Eindruck sehr sympathisch – und dass trotz der sehr trotzdem staubigen Straßen und Wege. Wir suchten uns einen Übernachtungsplatz und gingen erst einmal in eine Bar!

Gleich am nächsten Morgen starteten wir die DPF-Freifahrt – leider erfolglos. Anschließend versuchen wir noch die eine oder andere Werkstatt zu erreichen, keiner traut sich dran. Uns wird eine Werkstatt in Calama empfohlen. Der Weg dahin führt über einen 1000m höheren Berg mit steiler Anfahrt und ebensolcher Abfahrt. Nach knapp 600 km im Notbetrieb trauen wir uns das nicht mehr und wollen uns abschleppen lassen. Leider ist Wochenende, am Montag ist Feiertag…… Wir schrieben alle möglichen an, selbst eine Werkstatt in Antofagasta – wirklich alle sind sehr bemüht, es läuft dann aber doch auf die Werkstatt in Calama hinaus. In unserer Nachbarschaft steht ein brasilianisches Pärchen – beide bemühen sich fortan um einen Abschleppwagen, wo unser Wohnmobil sicher drauf stehen kann und sicher gezogen werden kann. Ein kleiner PKW-Schlepper tut es nicht. Ein Riesen Abschlepper fährt vor – Kontakt via WhatsApp und ausdrücklich vereinbart, dass wir nicht an den Haken genommen werden können. Wegen Automatik und Differentialgetriebe. Was fährt wohl vor? Richtig!!! Erst am Dienstag haben wir den richtigen gefunden – nächsten morgen, also Mittwoch, den 11.10.23, soll es losgehen.

Wir waren sogar schon in der Mercedes-Werkstatt in Calama angemeldet und die Hinfahrt mit dem Abschleppanhänger klappte einwandfrei. 

Dort angekommen läuft alles wie geschmiert.Noch draußen vor den Toren wird das Diagnosegerät angehängt und der Fehler entdeckt – DPF ist mit 300% voll. Unser Wohnmobil muss bis mindestens nächsten Montag dableiben. Wir gingenin ein zentral gelegenes Hotel. Schnell stellten wir fest, dass Calama die hässlichste und menschenunfreundlichste Stadt ist, die uns in Südamerika jemals begegnet ist. Kein schattiges Plätzchen, keine Plaza mit Bäumen und Sitzbänken, wie in jeder anderen Stadt: Fehlanzeige. An den Straßen keine Bäume, kein Café! Absolut trostlos!! Dabei gehört Calama zu den reichsten Städten Chiles – unglaublich, dass stadtplanerisch nichts für die Bewohner:innen getan wird. 

Die weltweit größte Kupfermine hat Calama reich gemacht. Noch bis vor kurzem gab es Führungen durch die Kupfermine. Leider nicht für uns – wurde ohne Worte eingestellt! Ansonsten gab es nichts weiter zu besichtigen, kein Museum, keine Sehenswürdigkeit! Aus lauter Verzweiflung und zum Zeitvertreib besuchten wir sogar einen Zirkus! Das einzige Highlight war die Aufstiegsfeier auf einem Betonplatz – der örtliche Fussballverein ist in die 1. Liga aufgestiegen!

Am kommenden Montag, 16.10.23, holten wir unser Auto repariert ab und fuhren glücklich davon.Es ging wieder zurück nach San Pedro de Atacama. Wir wollten uns dort nun den angenehmeren Dingen zuwenden😊!  

San Pedro de Atacama liegt auf einem trockenen Hochplateau in den Anden im Nordosten von Chile. Die beeindruckende umliegende Landschaft umfasst Wüsten, Salzpfannen, Vulkane und heiße Quellen. Das Valle de la Luna im nahe gelegenen Nationalreservat Los Flamencos ist eine mondähnliche Senke mit außergewöhnlichen Felsformationen. Das Hochplateau ist unbewohnt – weit und breit ist die Nacht frei von künstlichem Licht. Da bot sich eine Sternentour an. Wir entschieden uns für eine Astronomische Sternentour. Die für uns sichtbaren Galaxien, waren aus Steinen auf dem Boden ausgelegt und die Zusammenhänge wurden uns gut erklärt. Aber am besten hat uns der Blick durch verschiedene Riesenteleskope gefallen: den Saturn mit seinen Ringen, Pluto mit seinen Monden, den Orion und den Spiralarm einer Galaxie konnten wie sehr gut sehen – das war toll und insgesamt haben wir wieder was dazugelernt😊. Gleich am nächsten Tag fuhren wir in die Atacama Wüste zur Laguna Charta – wir wollten Flamingos sehen! Abends nochmals Essen in unserem Lieblingsrestaurant Adobe und dann früh ins Bett – wir wollten am nächsten Morgen um 6:00 los! Um Argentinien noch am selben Tag zu erreichen, müssen wir Höhen von bis zu 4800m überfahren, und die Grenze am Pass Paso de Jama liegt immerhin auf 4200m Höhe. Eine Übernachtung in diesen Höhen wollen wir unbedingt vermeiden.  Insbesondere wegen der sehr guten Straßen haben wir es locker geschafft und gelangten durch fantastische Landschaften nach Argentinien: Mittags waren wir in Purmamarca, gegen 17:00 Uhr in Salta – perfekt!

Wegen einem weiteren Augenarzttermin mussten wir nochmals nach Jujuy. Salta gefällt uns besser als Jujuy und beide Städte sind nicht weit voneinander entfernt. Wir kauften ein, putzten das Auto, besorgten Bargeld, Andreas musste noch Teile fürs Wohnmobil besorgen und wir füllten den Gastank. Am 24ten hatten wir den Termin und fuhren direkt im Anschluß wieder in Richtung Purmamarca – Humahuaca und reisten schon am 29ten Oktober zum 2. Mal in Bolivien ein. Wir stellten uns wieder in Tupiza auf den uns bekannten Stellplatz, kauften ein und legten einen gemütlichen Tag ein!